Aus der Hochschule

Universitätslehrpreis für „Pharmasophie“

Lehrveranstaltung zu Ethik und Nachhaltigkeit in Freiburg ausgezeichnet

Im Rahmen der Eröffnung des akademischen Jahres erhalten Prof. Dr. Michael Müller, Dr. Stefanie Houwaart und Dr. Dominik Baltes einen Universitätslehrpreis der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Dieser Preis wird für herausragende Lehrveranstaltungen sowie lang­jährig anerkannte Lehre auf hohem inhaltlichem und didaktischem Niveau vergeben.
Foto: Jürgen Gocke

Die drei Preisträger des Universitätslehrpreises für „Pharmasophie – Ethik und Nachhaltigkeit in den Pharmazeutischen Wissenschaften“ Dr. Stefanie Houwaart, Dr. Dominik Baltes und Prof. Dr. Michael Müller mit Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer

Das Dreierteam setzt sich bereits seit 2008 für ihr Lehrkonzept „Ethik und Nachhaltigkeit in den Pharmazeutischen Wissenschaften“ ein. Dieses Angebot bildet die Grundlage für einen zukunftsfähigen verantwortungsvollen Umgang mit Forschung und Entwicklungen im pharmazeutisch-biotechnologischen Bereich. Dafür wird die kritische Reflexion von angehenden Natur- und Geisteswissenschaftlern im Zusammenhang mit möglichen Handlungsfeldern gefördert. Beispiele liefern hierfür öffentlich diskutierte Themen, wie Personalisierte Medizin, Organspende oder vorgeburtliche genetische Bluttests. In einem interdisziplinären Seminar entdecken die Studierenden die unterschiedlichen wissenschaft­lichen Kulturen und lernen stringent mit ethischen Fragestellungen umzugehen. Dabei werden philosophische Grundlagen ‒ beginnend mit Aristoteles ‒ sowie die persönlichen Einstellungen und Umgang mit Bewertungen innerhalb der Gesellschaft analysiert und kritisch bewertet. Das Erarbeiten einer Hausarbeit ‒ in den Geisteswissenschaften an der Tagesordnung ‒ bietet nun auch den angehenden Pharmazeuten eine weitere Methode, mit ethischen Werkzeugen zu arbeiten und diese anzuwenden. Als motivierendes Ziel sehen die drei Wissenschaftler, die Philosophie ­wieder in die Naturwissenschaften zu integrieren und damit einer volluniversitären Ausbildung näherzukommen. |

Petra Mußler, Institut für Pharmazeutische Wissenschaften, 
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

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