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Wirtschaft
Kauf vorzeitig vollzogen
Zur Rose-Gruppe baut auf Erfolg von Medpex
Bei Unternehmenskaufverträgen sind Earn-out-Klauseln üblich, die besagen, dass ein Anteil des Kaufpreises erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgsabhängig bezahlt wird. Offenbar auch beim Kauf von Medpex: Denn wie die Zur-Rose-Gruppe Ende Dezember mitteilte, kam sie mit dem Verkäufer der Medpex-Versandaktivitäten überein, die beiden Earn-out-Komponenten 2019 und 2020, die Bestandteil des Kaufpreises sind, bereits per Ende 2019 durch eine einmalige Zahlung in der im Halbjahresabschluss 2019 veranschlagten Höhe abzulösen. Die Gründer von Medpex haben das Geschäft seit der Übernahme erfolgreich vorangetrieben und die vereinbarten Wachstumsziele erreicht, heißt es. Medpex verfüge über Best-in-Class-Kompetenzen in den Bereichen Online-Marketing und Technologie und ergänze damit ideal die aktuelle Strategie und Ausrichtung am deutschen Markt zum Ausbau der Marktführerschaft. Mit dem vorzeitigen Abschluss bezweckt die Zur-Rose-Gruppe nach eigener Aussage, das Know-how der Gründer so rasch als möglich für das gesamte Segment Deutschland zu nutzen, weshalb diese führende Management-Positionen im Deutschland-Geschäft erhalten sollen. Zur Bindung an die Zur Rose-Gruppe sollen sie außerdem in wesentlichem Umfang an einem Management-Aktienprogramm teilnehmen und so ihr bereits bestehendes Aktienpaket deutlich erhöhen.
In der Tat trägt Medpex maßgeblich zum Umsatz der Zur-Rose-Gruppe bei. Der stieg nämlich im gesamten Konzern in den ersten neun Monaten 2019 auf rund 1,16 Mrd. Franken (etwa 1,05 Mrd. Euro). Das entspricht einer Steigerung von 30,2 Prozent (32,4 Prozent in Lokalwährung) gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Rechnet man jedoch die Umsätze von Medpex heraus, wuchs der Zur-Rose-Umsatz allerdings „nur“ um 12,5 Prozent (14,7 Prozent in Lokalwährung). |
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