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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor November 2019
Ein Grund für den geringen Rückgang: Die Zahl der gesetzlich Versicherten nahm im November 2019 gegenüber November 2018 um fast 215.000 (+ 0,3%) zu. Dabei verzeichneten die zulasten der GKV verordneten Mittel (mit - 1,8%) die größten Absatzverluste, gefolgt von den Verordnungen auf Privatrezept (- 1,3%). Dagegen legte die Freiwahl um 0,5 Prozent, die Selbstmedikation sogar um 3,0 Prozent zu. Der mit der aufziehenden Grippewelle verbundene Kauf von rezeptfreien Arzneimitteln dürfte ein weiterer Grund für den geringen Absatzverlust sein.
Mit Blick auf die GKV waren es einmal mehr die Hochpreiser, deren Absatz im Berichtsmonat um 8,6 Prozent höher ausfiel als im November 2018. Allerdings blieb der Umsatzzuwachs leicht hinter dem des Absatzes zurück, sodass der Durchschnittswert je Packung geringfügig abnahm. Ganz anders die Situation bei den auf Privatrezept verordneten Hochpreisern. Der Absatz stagniert seit Monaten; dafür stieg der Wert je Packung. Daher haben sich die Durchschnittswerte immer mehr angenähert: Im Jahr 2018 lag der Abstand noch bei knapp 320 Euro, für die ersten elf Monate 2019 bei rund 140 Euro.
Angesichts der Entwicklung bei den Hochpreisern verwundert es nicht, dass die Betriebshandelsspanne für zulasten der GKV verordnete Rx-FAM auch im November unter der 13-Prozent-Marke blieb; dies entspricht einem Rohertragsverlust von 0,44 Prozent-Punkten gegenüber dem Vorjahresmonat. |
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