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Wirtschaft
Stada baut OTC-Portfolio aus
15 Marken werden von GlaxoSmithKline übernommen
Der OTC-Markt bleibt in Bewegung. Im Dezember 2018 hatten die beiden Pharmagiganten GSK und Pfizer bekannt gegeben, ihre jeweiligen Consumer-Healthcare-Sparten in ein Gemeinschaftsunternehmen einbringen zu wollen. Die EU-Wettbewerbsbehörde hat den Zusammenschluss unter Auflagen zugelassen. Das US-Unternehmen Pfizer musste dafür seine Schmerzmittel-Sparte zur äußerlichen Anwendung der Marke „ThermaCare“ veräußern. Die EU-Kommission hatte nämlich Bedenken geäußert, dass durch den Zusammenschluss der Wettbewerb bei äußerlich anwendbaren Schmerzprodukten eingeschränkt werden könnte und die Preise steigen würden.
Nun wird auch ein Teil des GSK-Portfolios abgegeben, und zwar an Stada. Laut dem Bad Vilbeler Unternehmen, das auf Generika und OTC-Eigenmarken spezialisiert ist, geht es um ein Portfolio etablierter regionaler Consumer Health Marken in vorwiegend europäischen Ländern wie Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Russland, Spanien und der Schweiz.
Venuruton, Cetebe, Lemocin und mehr
Betroffen sind Marken unter anderem aus den Bereichen Erkältung und Grippe, Schmerz und Hautpflege, die in mehr als 40 Ländern vertrieben werden. Im deutschen Markt sollen dann etwa die GSK-Marken Venoruton, Cetebe, Tavegil, Lemocin, Sweatosan und Duofilm künftig von Stada vertrieben werden.
Finanzielle Details zum Kauf wurden nicht bekannt gegeben. Stada erklärte nur, dass die geplante Akquisition den üblichen Bedingungen unterliege. Die Transaktion soll voraussichtlich im 2. Quartal 2020 abgeschlossen sein.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Stada die fünf OTC-Hautpflegemarken Ceridal, Eurax, Oilatum, Polytar und Savlon sowie das pädiatrische Hustenmittel Tixylix in Europa und in ausgewählten Märkten in APAC und Lateinamerika von GSK übernommen. |
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