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Wirtschaft
Wirkstoffe aus Frankreich
Sanofi plant Tochtergesellschaft zur API-Herstellung
Sanofi plant laut Pressemeldung den Aufbau eines großen führenden europäischen Unternehmens zur Produktion und Vermarktung von aktiven pharmazeutischen Wirkstoffen (API) für die pharmazeutische Industrie. Vorgesehen ist ein eigenständiges Unternehmen, das die Kommerzialisierungs- und Entwicklungs-Aktivitäten der Sanofi API-Einheit mit sechs seiner API-Produktionsstandorte kombiniert, und zwar: Brindisi (Italien), Frankfurt Chemistry (Deutschland), Haverhill (UK), Saint-Aubin lès-Elbeuf (Frankreich), Újpest (Ungarn) und Vertolaye (Frankreich).
Das neue Unternehmen wäre, heißt es weiter, der weltweit zweitgrößte API-Hersteller mit einem geschätzten Umsatz von 1 Mrd. Euro im Jahr 2022 und 3100 Mitarbeitern; Firmensitz soll Frankreich sein. Über einen Börsengang (IPO) an der Euronext in Paris will Sanofi im Jahr 2022 in Abhängigkeit von den Marktbedingungen entscheiden.
Sanofi plant, eine Minderheitsbeteiligung von ca. 30 Prozent an dem neuen Unternehmen zu halten und eine langfristige Kundenbeziehung mit dem neuen API-Lieferanten einzugehen. Daneben setzt Sanofi aber auch auf gute Geschäfte mit Drittkunden: Die neue Einheit könne ihr Wachstumspotenzial voll nutzen, heißt es, wenn sie ihr Drittkundengeschäft in einem Wirkstoffmarkt ausbaue, der nach Schätzungen jährlich um 6 Prozent wachse. Dafür soll das neue Unternehmen „ein breites Portfolio sowohl an Volumen- als auch Nischenprodukten, hohe Qualitätsstandards, wettbewerbsfähige Preisbildung, industrielle Fähigkeiten und Spitzentechnologie in ganz Europa (darunter Frankreich, Italien, Deutschland, Ungarn und Großbritannien) sowie ein breit aufgestelltes kommerzielles Netzwerk, das mehr als 80 Länder abdeckt“ bieten. |
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