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Wirtschaft
Rohertrags-Monitor Januar 2020
Überdurchschnittliche Absatzzuwächse verzeichneten wieder die Hochpreiser (ApU über 1200 Euro), die im Januar um 11,3 Prozent zulegten. Dagegen blieben die Normalpreiser nur geringfügig hinter der Gesamtentwicklung zurück.
Dabei vereinigten die Hochpreiser mit einem Absatzanteil von 0,56 Prozent 40,7 Prozent des ApU mit zulasten der GKV verordneten Rx-FAM auf sich. Dass der Apothekenumsatz mit Hochpreisern dagegen nur 34,7 Prozent ausmachte, liegt an der Degression der AMPreisV. Auffallend, dass die Umsatzentwicklung bei den Hochpreisern sowohl auf Hersteller- als folglich auch auf Großhandels- und Apothekenebene nicht mit der Absatzentwicklung Schritt hielt; Hochpreiser wurden zwar häufiger verordnet, dafür waren sie im Durchschnitt aber auch preisgünstiger.
Die Handelsspanne aus zulasten der GKV abgegebenen Rx-FAM fiel von 13,61 Prozent im Januar 2019 auf 13,24 Prozent im Januar 2020. Der Anstieg der Gebühr nach § 7 AMPreisV (für Betäubungsmittel u. a.) von 2,91 Euro auf 4,26 Euro konnte – bei einem gleichzeitigen Plus des zugehörigen Absatzes um 3,3 Prozent – die Handelsspanne gerade einmal um 0,3 Promille-Punkte verbessern.
Während die Apotheken im Januar mit der Absatz- und Umsatzentwicklung im GKV- und PKV-Markt noch zufrieden sein konnten, verzeichneten der OTC-Markt und die Freiwahl deutliche Verluste. |
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