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Management
Rohertrags-Monitor Februar 2020
Die Zahl der zulasten der GKV abgegebenen verschreibungspflichtigen Fertigarzneimittel (Rx-FAM) lag nur deshalb leicht unter Vorjahresniveau, weil die Hochpreiser (ApU über 1200 Euro) bei den Packungen wieder um mehr als 10 Prozent zunahmen. Dabei beanspruchten sie mit einem Absatzanteil von gut 0,57 Prozent 41,1 Prozent des ApU mit zulasten der GKV verordneten Rx-FAM. Dass der Apothekenumsatz mit Hochpreisern dagegen nur 35,1 Prozent (also 6 Prozentpunkte weniger als beim ApU) ausmacht, liegt an der Degression der AMPreisV. In diesem Zusammenhang wird ein weiterer Trend deutlich: Die Umsatzentwicklung der Hochpreiser hält sowohl auf Hersteller- als folglich auch auf Großhandels- und Apothekenebene nicht mehr mit der Absatzentwicklung Schritt; Hochpreiser werden zwar häufiger verordnet, dafür sind sie mittlerweile im Schnitt aber auch preisgünstiger.
Der Anteil der rabattbegünstigten Arzneimittel macht zwar weiter mehr als 60 Prozent des gesamten GKV-Fertigarzneimittelmarktes aus, allerdings mit leicht abnehmender Tendenz. Die Umsatzzuwächse liegen dafür aber bei annähernd 6 Prozent. Daraus folgt, dass vermehrt Rabattverträge über teurere Arzneimittel abgeschlossen werden.
Schlussendlich fiel die Handelsspanne aus zulasten der GKV abgegebenen Rx-FAM, nicht zuletzt aufgrund der Zunahme an Hochpreisern, von 13,24 Prozent im Januar auf 13,08 Prozent im Februar des Jahres. |
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