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Wirtschaft
Baumann klar entlastet
Bayer-Hauptversammlung wegen Corona-Krise virtuell
Als Folge der Corona-Krise hielt Bayer als erster DAX-Konzern eine virtuelle Hauptversammlung ab. Dabei konnten die Aktionäre ihre Fragen vorab online einreichen. Aber auch darüber hinaus war COVID-19 eines der beherrschenden Themen in Leverkusen. So betonte Baumann, dass die Corona-Krise ihn darin bestärke, dass Bayer „in den richtigen Geschäften aktiv“ sei. „Denn was könnte es Wichtigeres geben, als zu der weltweiten Versorgung mit Gesundheit und Ernährung beizutragen?“, so der Vorstandsvorsitzende wörtlich.
Nicht zuletzt dank Corona kann Bayer auch mit einem sehr guten Ergebnis im ersten Quartal 2020 glänzen: Wie bereits am vergangenen Montag bekannt gegeben wurde, stieg der Konzernumsatz um 4,8 Prozent auf rund 12,9 Mrd. Euro; das Konzernergebnis legte sogar um 20,0 Prozent auf knapp 1,5 Mrd. Euro zu. Einen wesentlichen Beitrag leistete dabei der Umsatz mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten (Consumer Health), der um 13,5 Prozent auf knapp 1,4 Mrd. Euro wuchs. Dies sei, so die Pressemeldung, im Wesentlichen auf einen erheblichen Anstieg der Nachfrage aufgrund der COVID-19-Pandemie zurückzuführen – unter anderem auch zur Bevorratung.
Beim Thema Glyphosat sorgt die Corona-Krise dagegen für einen weitgehenden Stillstand. Bei den Mediationsgesprächen seien einige Fortschritte erzielt worden, „bevor der Ausbruch von COVID-19 auch dieses Thema überlagert und den Verhandlungsfortschritt damit erheblich verlangsamt hat“, so Baumann. Eine Lösung werde aber nur dann in Betracht gezogen, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll und so strukturiert sei, dass zukünftige Fälle effizient zu einem Abschluss gebracht werden. Schätzungen zufolge könnte ein solcher Vergleich gut 10 Mrd. Euro kosten. |
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