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Gesundheitspolitik
Botendienst als Alternative
Apotheken in Nordrhein schaffen gemeinsames Portal
Aufgrund der Corona-Pandemie können sich die EU-Versender über deutliche Umsatzzuwächse freuen. Die Apotheker in Nordrhein wehren sich jetzt gemeinsam gegen die Konkurrenz aus dem Ausland: Unter der Regie der Apothekerverbände Aachen und Linker Niederrhein haben sich in nur drei Wochen mehr als 320 Apotheken zusammengeschlossen mit dem Ziel, ihr Botendienst-Angebot als Alternative zum Versandhandel bekannt zu machen. Sie alle haben sich unter www.der-arzneimittelbote.de registrieren lassen. Auf der Website können Kunden zum Beispiel ihre Postleitzahl eingeben und bekommen dann eine Liste aller Apotheken in diesem Gebiet, die sich der Initiative angeschlossen haben, sowie Informationen u. a. darüber, welche Zahlungsarten sie anbieten und auf welchem Weg eine Vorbestellung möglich ist. Die Bestellung erfolgt auf der Seite der ausgewählten Apotheke.
Weshalb Kunden den Service der Vor-Ort-Apotheken dem Versandhandel vorziehen sollten, liegt für Gabriele Neumann, Vorsitzende des Apothekerverbands Aachen, auf der Hand: „Anders als beim Versand erfolgt beim Botendienst die Auslieferung durch Boten der Apotheke. Sie unterliegen den Weisungen des Apothekenleiters. Dies unterscheidet sie grundlegend von den Mitarbeitern von Paketdiensten“, erläutert sie. Dabei halte der Bote sämtliche Vorschriften wie die Kühlkettenpflicht für einige Medikamente ein, zudem erfolge die Lieferung schnell und zuverlässig. |
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