Sanofi ist optimistisch

Der französische Pharmakonzern Sanofi hebt nach einem Ergebnissprung im dritten Quartal nochmals die Prognose für 2020 an. So profitierte Sanofi im vergangenen Jahresviertel von einem guten Absatz des Präparats Dupixent^® (Dupilumab), das zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis zugelassen ist. Doch auch das Geschäft mit Impfstoffen ist durch die unmittelbar bevorstehende Grippesaison auf einem vielversprechenden Weg.

Für 2020 peilt man nunmehr beim bereinigten Gewinn je Aktie (EPS) einen Zuwachs von sieben bis acht Prozent an. Zur Halbjahresbilanz hatten die Franzosen noch ihre Ziele auf sechs bis sieben Prozent angehoben. Zwischen Juli und September hatte Sanofi seine Umsätze deutlich steigern können, negative Währungseffekte wirkten sich allerdings negativ auf einen Großteil des Wachstums aus. Die Erlöse blieben daher mit rund 9,5 Milliarden Euro nahezu stabil, zu konstanten Wechselkursen betrug das Plus aber rund sechs Prozent.

Als Kassenschlager kristallisierte sich Dupixent^® heraus, mit dem Sanofi im Berichtszeitraum knapp 920 Millionen Euro umsetzte – rund 70 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Seit Jahresbeginn 2020 summieren sich die Erlöse von Dupixent^® auf mehr als zweieinhalb Milliarden Euro.

Noch im Sommer hatte Sanofi unter einem schwachen Impfgeschäft gelitten, nachdem der internationale Tourismus durch die Corona-Krise zusammengebrochen war. Das Geschäft mit Reiseimpfstoffen liegt um rund die Hälfte unter dem Vorjahr. Der Konzerngewinn stieg um 10,5 Prozent auf rund 1,95 Milliarden Euro, weil Sanofi deutlich weniger ausgab, unter anderem in der Forschung und Entwicklung. Der bereinigte Gewinn lag mit knapp 2,3 Milliarden Euro über den Erwartungen der Analysten. Das für Jahresziele maßgebliche bereinigte Ergebnis je Aktien (EPS) stieg auf 1,83 Euro – fast neun Prozent Zuwachs. |