PKV soll für Impfungen bezahlen

cha/dpa| Inwieweit sich die privaten Krankenversicherungen (PKV) an den Belastungen durch die Corona-Krise beteiligen, wird kontrovers diskutiert. Nun will die Große Koalition gesetzlich festschreiben, dass die PKV anteilig Kosten für Corona-Impfungen in den geplanten Impfzentren übernehmen soll. Das geht aus einem Antrag von Union und SPD für den Bundestag hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die Höhe der Beteiligung soll sich am Anteil der Privatversicherten an der Gesamtbevölkerung bemessen. Die Regelung soll die Impfung weniger bürokratisch machen. So könnten die Patienten unabhängig von ihrer Versicherung behandelt werden, ohne Abrechnung von Einzelfällen. SPD-Fraktionsvize Bärbel Bas betonte, alle, die sich impfen lassen wollten, sollten einen Anspruch darauf haben, und natürlich müsse die PKV die Kosten für ihre Versicherten übernehmen. Bisher seien die privaten Versicherungen bei den Pandemiekosten im Wesentlichen außen vor geblieben. So würden etwa die Tests aus den Reserven der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt. |