Wirtschaft

Weiterer Marktplatz geplant

Shop Apotheke Europe will im zweiten Halbjahr starten

cha | Nachdem erst kürzlich der niederländische Versender DocMorris verkündet hat, dass er in den kommenden Monaten eine Vorbestellplattform schaffen will, zieht nun die Shop Apotheke Europe nach: Noch in diesem Jahr will sie mit ihrem Marktplatz an den Start gehen – das hat der Vorstandsvorsitzende Stefan Feltens im Online-Börsenmagazin „Der Aktionär“ angekündigt.

Viel mehr als der geplante Startzeitpunkt ist allerdings noch nicht bekannt. Der Online-Marktplatz soll, so äußert Feltens im „Aktionär“, voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2020 live geschaltet werden. Zwar ist vorgesehen, das Produktangebot für die Kunden der Shop Apotheke deutlich zu verbreitern. „Wir werden hier aber unserem Markenkern als Apotheke treu bleiben, indem wir nur Produkte aus dem Gesundheitsbereich anbieten“, betont Feldens. Dabei sollen die neuen Geschäftsfelder „aber nicht nur unseren Umsatz vorantreiben, sondern auch unsere Margenentwicklung positiv unterstützen“. Zu diesen für das laufende Jahr geplanten neuen Geschäfts­feldern gehören neben dem Marktplatz die Ausweitung des Same-Day-Angebots sowie die Zusammenarbeit mit Anbietern von digitalen Gesundheitsleistungen.

Näheres äußert Feltens dazu jedoch nicht. Auch auf Anfrage der AZ wird lediglich bestätigt, dass der Marktplatz an den Start gehen werde. „Details dazu werden wir zusammen mit unserer Strategie im Rahmen der Jahresendkommunikation im März bekanntgeben“, teilt der Sprecher weiter mit.

Da die Leser des „Aktionärs“ vor allem an der wirtschaftlichen Entwicklung der Shop Apotheke inte­ressiert sein dürften, nennt Feltens als erklärtes Ziel, „im laufenden Geschäftsjahr auf Basis des bereinigten EBITDA, den Break-even zu erreichen“. Um üppigere Gewinne zu erwirtschaften, setzt Feltens auf das E-Rezept: „Wir stehen unverändert zu unserem Ziel, mittel- bis langfristig eine EBIT-Marge von mindestens sechs Prozent zu erwirtschaften. Die Dynamik in unserem Markt wird sich nach meiner Überzeugung mit der Einführung des elektronischen Rezepts und digitaler Gesundheitsservices deutlich erhöhen.“ |

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