DAZ aktuell

PEI bittet um Meldung

Mangel an Grippeimpfstoff

cel/ral | Noch sieht das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) bezüglich der Verfügbarkeit von Grippeimpfstoff keinen Grund zur Besorgnis. Allerdings könnte sich das bald ändern. Das PEI bittet daher Apotheker, Ärzte und Patienten, Impfstoffmängel über seine Website zu melden.
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Die Meldungen will das PEI als Grundlage nutzen, die regionale Versorgungslage zu bewerten und Maßnahmen zur Abhilfe anzuregen. Dass diese nicht optimal ist, geht aus Meldungen aus Apotheken hervor, nach denen sich der Bezug von Influenzavakzinen problematisch gestaltet. Die Apothekerkammer Schleswig-Holstein erklärte gegenüber dpa, dass der Großteil der 630 dort ansässigen Apotheken bereits keinen Impfstoff mehr hat. Kritik übt Frank Jaschkowski, Geschäftsführer der Apothekerkammer, in diesem Zusammenhang an Bundesgesundheitsminister Spahn. Er und einzelne Ärzteverbände hätten im Blick auf Corona dazu aufgefordert, auch Menschen zu impfen, die keinen Schutz brauchen. Aus diesem Grund gebe es nun nicht ausreichend Impfdosen.

Das PEI will die Pferde noch nicht scheu machen: „Ein lokal beobachteter Engpass bei Grippeimpfstoffen ist nicht unmittelbar mit einem Versorgungsengpass gleichzusetzen.“ Sollte im Verlauf der aktuellen Impfsaison doch ein Mangel auftreten, so kann vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ein Versorgungsmangel nach § 79 Abs. 5 Arzneimittelgesetz erklärt werden. |

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