Aus den Ländern

NZW-Dresden live und online

Praxisnahe Fortbildung – mit Sicherheit

pj | Das Dutzend ist voll: Zum zwölften Mal fand der NZW-Dresden, der größte nationale Fachkongress zur Arbeitssicherheit im pharmazeutisch-onkologischen Bereich, statt. Und das, der Pandemie geschuldet, live und online. So trafen sich am 22. und 24. Oktober 2020 rund 70 Teilnehmer in der sächsischen Landeshauptstadt und 200 Interessierte verfolgten den Kongress online.

In seinen einleitenden Worten unterstrich Klaus Meier, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Onkologische Pharmazie (DGOP) und der European Society of Oncology Pharmacy (ESOP), die Bedeutung der Arbeitssicherheit. Diese ist sowohl im Hinblick auf die derzeitige Brisanz der SARS-CoV-2-­Infektion wie auch unter dem Aspekt der Prävention von Tumorerkrankungen – Stichwort Arbeiten mit cmr-Substanzen – von großer Bedeutung. Demzufolge befassten sich viele Vorträge mit der Personen- und Produktbezogenen Arbeitssicherheit. So etwa mit den Vorgaben zur Händedesinfektion und zum Hautschutz, mit der Kontrolle der Arbeitsflächen mittels Wischproben und mit der Qualitätssicherung der Reinraumwäsche.

Selbstdesinfizierende Masken

Von besonderer Aktualität waren die Ausführungen zur persönlichen Schutzausrüstung und zu Gesichtsmasken. In der Entwicklung sind sogenannte antivirale Halbmasken. Dem Hersteller zufolge weisen diese selbstdesinfizierenden Gesichtsmasken eine hohe antimikrobielle Filtrations­leistung auf – auch gegen SARS-CoV-2-­Viren. Sie sind mit kaltem Wasser waschbar und sollen 30 Mal wieder verwendbar sein. Ihre Filtrationsleistung beruht auf der Livinguard-Stoff-Technologie, die Masken enthalten keine toxischen Metalle. Voraussichtlich werden diese Gesichtsmasken in einigen Wochen verfügbar sein.

Dem schlossen sich Ausführungen zur Arzneimitteltherapiesicherheit in der Onkologie an. Wichtige Aspekte sind Umgangsrisiken, Besonderheiten bei der Herstellung, Interaktionspotenziale und Einnahmemodalitäten. Ein weiterer Themenblock war politischen und administrativen Fragen ­gewidmet. So dem Dauerbrenner Versorgungsengpässe oder den behörd­liche Auflagen beim Betrieb eines ­Sterillabors. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.