Wirtschaft

Rohertrags-Monitor November 2020

cha | Während der November in der Vergangenheit ein absatz- und umsatzstarker Monat war, so hat sich dies im Krisenjahr 2020 geändert. Die Corona-Pandemie sowie der damit einher­gehende Aufschwung für den Versandhandel haben in den Vor-Ort-Apotheken ihre Spuren hinterlassen.

Besonders deutlich zeigt sich dies beim Absatz: Gegenüber dem Vorjahresmonat ging der Gesamtabsatz um 12,1 Prozent zurück. Im Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung lag der Rückgang bei 5,3 Prozent, im privaten Bereich sogar bei 9,4 Prozent.

Noch deutlich drastischer war der Rückgang im OTC-Segment: Hier wurden im November 2020 23,1 Prozent weniger Packungen abgesetzt als im Vorjahresmonat. In der Freiwahl lag der Rückgang bei 13,9 Prozent.

Beim Umsatz gab es sowohl im GKV-Bereich mit 3,5 Prozent als auch im Privatbereich mit 2,9 Prozent leichte Zuwächse; aufgrund des überproportionalen Anteils der Hochpreiser haben die Apo­theken davon jedoch nur unter­proportional profitiert.

Der Absatzrückgang im OTC-Segment spiegelt sich auch beim Umsatz wider: Dieser ging um 20,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, in der Freiwahl waren es 6,7 Prozent.

Auch die Handelsspanne bei den Rx-Fertigarzneimitteln setzte ihre Talfahrt fort: Im GKV-Bereich lag sie im November bei 12,38 Prozent des Bruttoumsatzes. Mit der „alten“ – und seit 1. Januar wieder geltenden – Mehrwertsteuer von 19 Prozent wären es nur 12,06 Prozent. |

Quelle: Insight Health

Absatz So viele Packungen haben die deutschen Apotheken in den jeweiligen Kategorien pro Monat abgegeben. Ausgeschrieben die Zahlen für November 2020.

Quelle: Insight Health

Rohertrag Handelsspanne der Apotheken mit verschreibungspflichtigen Fertigarzneimitteln. Ausgeschrieben die Zahlen für November 2020.

Quelle: Insight Health

Umsatz So viel haben die deutschen Apotheken in den jeweiligen Kategorien pro Monat eingenommen. Ausgeschrieben die Zahlen für November 2020.

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