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Wirtschaft
Millionenverluste bei Curevac
Warten auf den marktreifen Corona-Impfstoff
Aufgrund hoher Forschungskosten steht das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac weiterhin tief in den roten Zahlen. Der Verlust vor Steuern lag im ersten Quartal 2021 bei 112,2 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in der vergangenen Woche mitteilte. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte der Verlust noch bei 23,9 Millionen Euro gelegen. 2020 wurde mit einem Vorsteuerverlust von 129,8 Millionen Euro abgeschlossen. Verantwortlich dafür macht das Unternehmen vor allem Forschungs- und Entwicklungskosten für den Corona-Impfstoff CVnCov.
Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten des Jahres von 3,1 Millionen Euro 2020 auf 10 Millionen Euro. Der Anstieg soll laut Curevac vor allem auf die Zusammenarbeit mit dem britischen Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) zurückgehen. Bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs arbeiten beide Unternehmen zusammen.
Booster-Studie startet im Juni
Curevacs Corona-Impfstoffkandidat CVnCov befindet sich aktuell in einem rollierenden Zulassungsverfahren bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA. Die Zulassung wird noch im Juni erwartet. Dann soll der Impfstoff aber noch in einer Studie in Großbritannien auf Sicherheit und Wirksamkeit als Booster-Impfung überprüft werden. Rund 3000 Teilnehmer sollen unter anderem den Curevac-Impfstoff erhalten, nachdem sie auch mit anderen Impfstoffen vollständig geimpft wurden. Die Ergebnisse der Studie würden für September erwartet, hieß es. Zusammen mit GSK entwickelt Curevac derzeit zudem einen Corona-Impfstoff der zweiten Generation, der besser gegen neue Virusvarianten schützen soll. |
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