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Gesundheitspolitik
DAT vor Ort und doch ganz anders
Hybridtagung in Düsseldorf
eda/tmb | Trotz andauernder Corona-Pandemie wird es 2021 einen Deutschen Apothekertag geben. Dagegen wird die Expopharm bereits zum zweiten Mal in Folge nicht stattfinden. Nach der Komplettabsage im vergangenen Jahr hat sich der ABDA-Gesamtvorstand dazu entschieden, das „Apotheker-Parlament“ in dieser Woche in Düsseldorf hybrid tagen zu lassen – also sowohl vor Ort als auch online. Die Eröffnungsveranstaltung sowie die Hauptversammlung mit Antragsdiskussion sollen am Mittwoch und Donnerstag in Präsenz durchgeführt werden. Am Donnerstag wird Bundesgesundheitsminister Jens Spahn für etwa zwei Stunden beim Apothekertag erwartet. Veranstaltungsort ist das CCD Congress Center in Düsseldorf. Zu Beginn ist auch eine Pressekonferenz mit ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening angekündigt, bei der die Ergebnisse des Apothekenklima-Index präsentiert werden. Dabei handelt es sich um eine Umfrage der ABDA unter Apothekerinnen und Apothekern, wie sie ihre aktuelle berufliche und wirtschaftliche Perspektive bewerten.
Entfallen wird dagegen das Themenforum, in dem die Delegierten sonst auf ein jeweils berufspolitisch herausragendes Thema eingestimmt wurden. Damit wird die Antragsdebatte im Vergleich zu den wenigen anderen verbleibenden Tagesordnungspunkten an Bedeutung gewinnen. Dabei können die Delegierten auch online teilnehmen. Auf Anfrage teilten Kammern und Verbände mit, dass die weitaus meisten Delegierten dennoch nach Düsseldorf reisen werden. Bei den Organisatoren des Apothekertags rechnet man mit 350 Teilnehmern. Damit ist das von der Stadt bzw. Messe Düsseldorf zur Verfügung gestellte Platzkontingent fast ausgeschöpft.
Deshalb wird dieses Jahr die Möglichkeit entfallen, dass – wie in der Vergangenheit – auch Apotheker, die weder Delegierte noch Pressevertreter sind, eine kostenlose Eintrittskarte bestellen und die Hauptversammlung vor Ort verfolgen können. Noch im April wurde diese Möglichkeit im Rahmen des Terminhinweises auf der ABDA-Seite in Aussicht gestellt. Nun ist davon bzw. von einer pandemiegerechten digitalen Alternative keine Rede mehr. Die Eröffnung, der Geschäftsbericht und der Tagesordnungspunkt mit Minister Spahn werden zwar online ohne Zugangsbeschränkung übertragen. Doch für die Antragsdebatte werden personifizierte Online-Zugänge erforderlich sein – und die gibt es nur für die online teilnehmenden Delegierten und akkreditierte Journalisten. Damit wird die zugegebenermaßen nur selten genutzte, aber prinzipiell bedeutsame Möglichkeit entfallen, dass einzelne Apotheker ohne Mandat – und damit ohne Stimmrecht – die Antragsdebatte verfolgen und sich auch zu Wort melden können. |
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