Wirtschaft

Glyphosat: Bayer gewinnt erstmals

cha | Der Pharma- und Agrarchemie-Konzern Bayer hat erstmals einen Glyphosatprozess in den USA gewonnen. Dabei geht es laut der Pressestelle um den Fall des minderjährigen Jungen Ezra Clark, dessen Mutter behauptet, dass seine Erkrankung mit dem Non-Hodgkin-Lymphom auf ihre Verwendung des glyphosathaltigen Un­krautvernichters Roundup zurückgehe. Das Geschworenengericht in Los Angeles musste zunächst darüber urteilen, ob Roundup die Ursache seiner Krankheit ist, und hat das verneint. „Das Verfahren ist damit beendet“, schreibt Bayer. Allerdings äußerte der Anwalt des Kindes, Fletch Trammell, der mit seiner Kanzlei im texanischen Houston mehr als 4000 andere Kläger vertritt, gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dass er prüfe, in Berufung zu gehen.

Wichtiger dürfte jedoch die im August 2021 von Bayer beim US Supreme Court beantragte Überprüfung des Falles Hardeman sein. Der Konzern geht davon aus, dass das Gericht innerhalb von sechs Monaten über die Annahme des Antrags entscheiden wird. Sollte es die Überprüfung annehmen, werde es voraussichtlich 2022 eine endgültige Entscheidung in der Sache geben, heißt es auf der Website. |

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