Wachsende Cybergefahren

ks| Die Bedrohung durch Cyberangriffe ist in Deutschland gestiegen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bezeichnet die aktuelle IT-Sicherheitslage in seinem vergangene Woche veröffentlichten Lagebericht als „angespannt bis kritisch“. In Teilbereichen herrsche schon „Alarmstufe Rot“, sagt BSI-Präsident Arne Schönbohm. Ursächlich seien die deutliche Professionalisierung der Cyberkriminellen, die zunehmende digitale Vernetzung und die Verbreitung gravierender Schwachstellen in IT-Produkten. Das BSI sieht die erfolgreiche Digitalisierung auch angesichts der immer aufwendigeren Angriffsmethoden zunehmend gefährdet. Der Bericht beschreibt u. a. Angriffe auf das Gesundheitswesen, etwa Kliniken. Für Auf­sehen sorgte ein Angriff auf die Euro­päische Arzneimittel-Agentur, bei dem Daten über den COVID-19-Impf­stoff von Biontech/Pfizer erbeutet wurden. Teile davon wurden online veröffentlicht. „Dabei waren die veröffentlichten Informationen so manipuliert, dass davon ausgegangen werden muss, dass deren Ver­öffentlichung Zweifel an dem Impfstoff auslösen sollte“, so das BSI. |