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Wirtschaft
Bayer: 10 Mrd. Euro Verlust
Glyphosat belastet Bilanz / Dividende sinkt auf 2,00 Euro
Der Konzernumsatz lag 2020 bei 41,400 Milliarden Euro, heißt es in der Pressemeldung, was währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) dem Niveau des Vorjahres entsprach (plus 0,6 Prozent). Das EBIT lag bei minus 16,169 (Vorjahr: plus 4,162) Milliarden Euro, darin sind Sonderaufwendungen von saldiert 23,264 (Vorjahr: 2,813) Milliarden Euro enthalten. Das Konzernergebnis belief sich auf minus 10,495 (Vorjahr: plus 4,091) Milliarden Euro.
Besonders belastend waren die Rückstellungen zur Beilegung der Klagewelle in den USA wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des Unkrautvernichters Glyphosat. Doch dieses Kapitel, das mit der Übernahme des Glyphosat-Herstellers Monsanto im Jahr 2018 begann, könnte schon bald weitgehend beendet werden: Bayer hat sich Anfang Februar mit den Klägeranwälten darauf geeinigt, wie künftige Klagen gehandhabt und beigelegt werden sollen; das zuständige Gericht muss nun die Vereinbarung noch genehmigen.
Als Folge der Corona-Pandemie sank der Umsatz mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln wpb. um 1,5 Prozent auf 17,243 Milliarden Euro, heißt es weiter. Vor allem in der ersten Jahreshälfte hätten die Beeinträchtigungen durch COVID-19 zu einer reduzierten Anzahl nicht akut notwendiger Behandlungen geführt. Umsatzzuwächse wurden u. a. mit Xarelto® und mit Stivarga™ erzielt.
Positiv entwickelten sich dagegen die rezeptfreien Gesundheitsprodukte: Im Bereich Consumer Health stieg der Umsatz wpb. um 5,2 Prozent auf 5,054 Milliarden Euro. Als Grund nennt Bayer den gestiegenen Fokus auf Gesundheit und Prävention in Verbindung mit der COVID-19-Pandemie; so wies die Kategorie Nahrungsergänzung ein Umsatzplus von wpb. 22,6 Prozent auf. Einen deutlichen Rückgang gab es dagegen aufgrund der erhöhten Schutz- und Hygienemaßnahmen bei den Erkältungsprodukten.
Infolge der durchwachsenen Entwicklung müssen sich die Aktionäre für 2020 mit einer Dividende von 2,00 Euro je Aktie nach 2,80 Euro im Vorjahr begnügen. |
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