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- DAZ 13/2021
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Arzneimittel und Therapie
Kurz gemeldet
CAVE bei Eylea®-Spritzen
Das Pharmakovigilanz-Komitee PRAC der europäischen Arzneimittelbehörde EMA warnt davor, dass es bei unsachgemäßer Handhabung der vorgefüllten Eylea®-Spritzen (Aflibercept) zu erhöhtem Augeninnendruck kommen kann. Es muss darauf geachtet werden, dass nicht der komplette Spritzeninhalt injiziert wird. Dabei ist es wichtig, dass die Basis und nicht die Spitze des kuppelförmigen Spritzenkolbens mit der Dosierungslinie ausgerichtet wird. Aflibercept wird u. a. zur Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration in den Glaskörper injiziert.
Erste Tulavirus-Infektion
Zum ersten Mal konnte das seltene Tula-Hantavirus vor wenigen Tagen in Deutschland bei einem Menschen nachgewiesen werden. Ein 21 Jahre alter Mann war mit Symptomen eines akuten Nierenversagens in die Klinik eingeliefert worden. Dort detektierte man im Serum des Patienten das Virus, dessen Hauptreservoirwirt die Feldmaus ist.
Neues MS-Therapeutikum
Bei seinem Meeting vergangene Woche hat sich der Ausschuss für Humanarzneimittel CHMP von der europäischen Arzneimittelbehörde für die Zulassung eines neuen Multiple-Sklerose-Therapeutikums ausgesprochen: Ponesimod (Ponvory®) soll dann auf dem europäischen Markt als Filmtablette bei aktiver schubförmiger multipler Sklerose verfügbar sein. Ponesimod wirkt als selektives Immunsuppressivum. Durch die Bindung an den S1P-Rezeptor auf der Lymphozyten-Oberfläche können diese nicht aus den Lymphknoten austreten. Die Anzahl der Lymphozyten im Blut sinkt. Dadurch sollen neue fokale entzündliche Läsionen im zentralen Nervensystem verhindert werden. Als häufigste Nebenwirkungen wurde von Infektionen der oberen Atemwege und Harnwege, Dyspnoe und steigenden Alanin-Transaminase-Werten berichtet. Das Therapeutikum sollte dabei nur von erfahrenen Ärzten eingesetzt werden. Die europäische Kommission prüft nun die Empfehlung des CHMP.
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