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Schluss mit Globuli?

Linke zur Homöopathie

ral | Regelmäßig veröffentlicht der Vorstand der Partei „Die Linke“ auf seiner Website die Beschlüsse, die er fasst. Am 11. April beschäftigte er sich mit dem Thema „Gesundheitsversorgung“ – und in diesem Zusammenhang auch mit der Homöopathie.
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Die Linke erkenne den wissenschaft­lichen Konsens, dass Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus wirke an, schreibt der Parteivorstand in seinem Beschluss. Sie fordere deshalb „eine Aufhebung der Sonderstellung von Homöopathie und anderen sogenannten besonderen Therapierichtungen durch das Arzneimittelgesetz, das Fünfte Buch Sozialgesetzbuch und weitere Rechtsvorschriften“. Damit verbunden wird ein Ende der Sonderstellung von homöopathischen Mitteln im Registrierungs- und Zulassungsverfahren für Arzneimittel und folglich die Anwendung der normalen Zulassungsvoraussetzungen gefordert. Homöopathika, die sich bereits auf dem Markt befinden, die neuen Zulassungsvorschriften innerhalb eines Jahres jedoch nicht erfüllen können, soll die Zulassung entzogen werden. Eine weitere Forderung, die insbesondere auch Apotheken betreffen würde ist eine Verpflichtung dazu, Kunden vor dem Verkauf von Homöopathika über deren fehlende Wirksamkeit über den Placeboeffekt hinaus aufzuklären. Diese Regel soll nach dem Willen der Linken regelmäßig stichprobenartig überprüft und bei Verstößen mit einer Geldstrafe geahndet werden. |

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