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Die Prävalenz für eine Lyme-Borreliose lag insgesamt bei 429 je 100.000 Versicherten. Die höchsten Werte wurden in der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen beobachtet (Frauen: 863, Männer: 771 je 100.000 Versicherten). Regional betrachtet, wurde Lyme-Borreliose zwar in allen 402 Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands gemeldet, besonders betroffen war jedoch ein Bereich von 45 Kreisen, die sich von Brandenburg über Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bis nach Bayern erstreckten. Weiterhin war ein Bereich mit acht Kreisen im Osten Bayerns von einer erhöhten Krankheitshäufigkeit betroffen. Insgesamt variierte die Diagnoseprävalenz 2019 um den Faktor 17 zwischen 89 (Herne, Westfalen-Lippe) und 1481 je 100.000 Versicherten (Saale-Orla-Kreis, Thüringen).
„Unsere Studie liefert aktuelle regional differenzierte Daten zur Verbreitung der Lyme-Borreliose in Deutschland“, kommentiert der Zi-Vorstandsvorsitzende Dominik von Stillfried die Daten. Die Ergebnisse bildeten eine Grundlage für künftige Präventionsmaßnahmen, mit denen das Infektionsrisiko reduziert werden könne. „Prävention wird wichtiger, weil sich die Zecken als Überträger der Krankheitserreger immer weiter ausbreiten.“ Die Lyme-Borreliose ist laut Zi die häufigste durch Zecken übertragene Infektionskrankheit in Europa.
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