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- DAZ 27/2021
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Aus den Ländern
50.000 summende Mitarbeiter für die Kammer
Apothekerkammer Westfalen-Lippe übernimmt Patenschaft für Bienenvolk
„Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Ein ‚Weiter so‘ ist nicht mehr möglich“, sagt Kammerpräsidentin Gabriele Regina Overwiening mit Blick auf den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen, die eine Grundvoraussetzung für Gesundheit seien. So können Bienen als Stellvertreter für das uns umgebende Ökosystem bereits jetzt ohne Imker in der Natur nicht mehr überleben. „Der Klimawandel und der Rückgang der Artenvielfalt fordern uns Menschen auf zu handeln. Jeder noch so kleine Beitrag eines jeden Einzelnen und jeden Unternehmers oder jeder Einrichtung ist unerlässlich und wichtig“, sagt Overwiening.
Hilfe nicht nur für Bienen
Die „Kammerbienen“, die im Osten Münsters auf dem Hof Große-Kleimann ihr Zuhause gefunden haben, werden vom Grevener Imker Martin Lückemeier betreut. Als „Bienenpate“ hat er ein Projekt gestartet, mit dem er Unternehmen und Privatpersonen dazu einlädt, durch das Anlegen von Blühwiesen Lebensraum für die Bienen zu schaffen und Bienenvölker aufzustellen. „Was für die Biene gut ist, hilft auch unserer Natur und Umwelt“, sagt Martin Lückemeier und ergänzt: „Mein Ziel in der Imkerei ist nicht in erster Linie der Honigertrag, sondern der Erhalt und die Erweiterung der Biodiversität vor Ort bei uns im Münsterland.“ Geholfen wird nämlich mit Blühwiesen nicht nur den Honigbienen, sondern auch vielen gefährdeten Wildbienen- und Schmetterlingsarten. Nachhaltig ist bei dem Projekt auch die Unterkunft der Bienenvölker: Die Bienenhäuser werden von ihm selbst aus dem Holz der Weymouthskiefer aus dem Osnabrücker Land gefertigt.
Bei einem Ortstermin konnten Vertreter der AKWL bereits die Bienen bei ihrer unermüdlichen und wertvollen Arbeit auf dem Hof Große-Kleimann beobachten. Wie fleißig und erfolgreich die Kammerbienen in ihrem ersten Arbeitsjahr waren, wird sich spätestens Anfang Dezember zeigen, wenn sich das westfälisch-lippische Apothekerparlament zur nächsten Arbeitssitzung trifft. Dann ist nämlich eine Verkostung der Ernte aus dem Sommer 2021 geplant. |
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