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Arzneimittel und Therapie
Unbedenklich für das Baby
Influenza-Impfung und Antipsychotika in der Schwangerschaft
mab | Aus Angst, ihrem ungeborenen Kind zu schaden, möchten viele Frauen sich nur ungern in der Schwangerschaft impfen lassen oder Arzneimittel einnehmen. Zwei vor Kurzem publizierte Kohortenstudien geben diesbezüglich Entwarnung. Bei der ersten Studie wurden 28.255 Neugeborene, deren Mütter in der Schwangerschaft gegen Influenza geimpft worden waren, über durchschnittlich 3,6 Jahre nachbeobachtet. Es zeigte sich, dass die Impfung weder auf immunsystembezogene Störungen (z. B. Asthma, Infektionen) noch auf nicht immunsystembezogene Störungen (z. B. Neoplasien, Sehstörungen) oder Krankenhausaufenthalte einen signifikanten Einfluss hatte. In der zweiten Studie wurden 411.251 Mutter-Kind-Paare analysiert, bei denen die Mutter in der Schwangerschaft Antipsychotika eingenommen hatte. Die Einnahme hatte den Studienautoren zufolge im Vergleich zu nicht exponierten Schwangeren weder einen Einfluss auf das Risiko einer Frühgeburt (gewichtete Odds Ratio [wOR]: 1,40) oder eine geringere Geburtsgröße (wOR: 1,40) noch auf die Entwicklung eines Autismus (gewichtete Hazard Ratio [wHR]: 1,06) oder einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (wHR: 1,16). Jedoch zeigte sich, dass die psychiatrische Erkrankung selbst das Risiko für kindlichen Autismus und ADHS erhöht. |
Literatur
Mehrabadi A et al. Association of Maternal Influenza Vaccination During Pregnancy With Early Childhood Health Outcome. JAMA 2021. doi:10.1001/jama.2021.6778
Wang X et al. Association Between Prenatal Exposure to Antipsychotics and Attention-Deficit/Hyperactivity Disorder, Autism Spectrum Disorder, Preterm Birth, and Small for Gestationa. JAMA Internal Medicine 2021. doi:10.1001/jamainternmed.2021.4571
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