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- DAZ 36/2021
- Zahl der Woche: 40 ...
... auch DAZ noch
Zahl der Woche: 40 Prozent ...
Einen „Pakt von Rom“ haben die G20-Gesundheitsminister geschlossen, als sie sich Anfang dieser Woche in Italiens Hauptstadt zu Beratungen trafen. Demnach wollen sie die Weltbevölkerung mit ausreichend Corona-Impfstoff versorgen, ein stärkeres Gesundheitssystem schaffen sowie sich besser auf kommende Krisen vorbereiten.
Um vor allem in den ärmsten Teilen der Welt die Menschen gegen COVID-19 zu immunisieren, sollen die reichen Länder Vakzine zur Verfügung stellen sowie dafür sorgen, dass in den betroffenen Staaten die Produktion ausgeweitet werden kann. Konkret haben sich die Regierungsvertreter der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer darauf geeinigt, bis Ende dieses Jahres mindestens 40 Prozent der Weltbevölkerung gegen COVID-19 zu immunisieren. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte dazu am Sonntag, Deutschland werde 100 Millionen Impfdosen zur Verfügung stellen. „Das ist so viel, wie wir selbst in unserem Land bisher verimpft haben“, so der CDU-Politiker.
Kritik kommt unter anderem von der Organisation „Brot für die Welt“: So hätten die Gesundheitsminister die Chance vertan, den weltweiten Impfkampagnen einen großen Schub zu geben, erklärt „Brot für die Welt“ in einer Mitteilung. In Afrika seien gerade einmal drei Prozent der Bevölkerung zweifach geimpft. „Das liegt insbesondere daran, dass wohlhabende Länder wie Deutschland weit mehr Impfdosen gekauft haben, als sie überhaupt brauchen – und somit ärmere Länder leer ausgegangen sind“. Laut des Nachrichtenunternehmens „Bloomberg“ könnten reiche Länder bis Ende 2021 zusammen 1,2 Milliarden Impfdosen übrig haben.
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