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- AZ 41/2022
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Gesundheitspolitik
200.000 Euro sind gut
BMG hält an Streichung der Neupatientenregelung fest
Im Interview mit der „Ärzte Zeitung“ verteidigt Dittmar die geplante Streichung der Neupatientenregelung: „Wir haben gerade mit den parlamentarischen Beratungen des Gesetzes begonnen. Aber ich vertrete diese Position auch weiter gegenüber der Ärzteschaft.“ Das Ziel einer schnelleren Terminvergabe an die Patienten sei nicht erreicht worden. „Wenn man merkt, dass das Ergebnis, welches man sich erhofft hat, nicht erzielt worden ist, dann ist es doch Aufgabe der Politik, etwas zu ändern.“ Vor allem müssten Versichertengelder effizient eingesetzt werden, das sei hier nicht der Fall. Dabei verweist Dittmar darauf, dass es drei weitere Instrumente gebe, mit denen eine schnellere Terminvergabe an die Patienten erreicht werden soll und die alle extrabudgetär vergütet werden – und offenbar bislang von den Ärzten nur wenig genutzt werden. „Wenn ich mir anschaue, was bislang an Leistungsvolumen in der offenen Sprechstunde abgerechnet wurde, dann ist damit bei Weitem das Potenzial von fünf Stunden wöchentlich noch nicht ausgeschöpft“, betont Dittmar. Auch sei das, was über die Hausärztevermittlung abgerechnet worden sei, marginal – zumindest laut den Zahlen, die ihr vorliegen. „Der Eindruck, der immer erweckt wird, dass gar nichts mehr bezahlt wird, ist Unsinn“, so Dittmar.
Zwar versteht die Staatssekretärin die Kritik der Ärzteschaft, verweist aber dennoch darauf, dass laut den Zahlen des Statistischen Bundesamts das zu versteuernde Arzteinkommen nach Abzug aller Kosten im Schnitt bei über 200.000 Euro per anno liegt: „Das ist ein gutes Einkommen, behaupte ich mal.“ |
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