DAZ aktuell

Willkommen im neuen Jahr!

Thorben Kurzbach, Präsident des Bundesverbands der Pharmaziestudierenden in Deutschland e. V.

Foto: BPhD

Thorben Kurzbach

Man kann die Pandemie und die Belastung, die sie für uns alle bedeutet, nicht negieren. Mit dem Ende des Wintersemesters sind wir an einem Punkt, an dem Studierende die Hälfte ihres gesamten Studiums unter Pandemiebedingungen durchgeführt haben. Zwei Jahre mit eingeschränkten praktischen Anteilen und erschwerten Möglichkeiten, Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Und dabei gehört gerade das zum Studium dazu, genauso wie in Zukunft die fortschrittlichen Lehrkonzepte, die in den vergangenen Jahren entwickelt wurden. Mit diesen wünsche ich mir, dass wir so bald als möglich in den Regelbetrieb zurückkehren können.

Uns erwarten Klausuren, Labore, Staatsexamen, für einige die lang ersehnte Approbation. Für jeden seine und jede ihre persönlichen Heraus­forderungen, für die ich viel Erfolg wünsche. Gleichzeitig bekommen wir die Chance, neue Studierende für unsere Profession zu begeistern. Wir, das sind nicht nur Studierende, das sind auch Sie, die Approbierten, die durch Ihre Art, Ihren Beruf auszuleben, den Nachwuchs inspirieren können.

Dafür gibt es viele Möglichkeiten, wo wir Herausforderungen als Chancen begreifen sollten. Apothekerinnen und Apotheker dürfen vielerorts bereits gegen Grippe impfen, zum Jahresende bekamen wir die Möglichkeit, auch bei COVID-19-Impfungen die Nadel in die Hand zu nehmen. Was kommt danach? Außerdem erwarten wir unter anderem die Einführung der Pharmazeu­tischen Dienstleistungen, mit denen Apothekerinnen und Apotheker ihre Kompetenzen zum Vorteil des Patienten unter Beweis stellen können.

Ganz besonders freue ich mich, dass wir einen bedeutenden Schritt hin zu einer Novellierung der Approbationsordnung machen. Der Weg ist noch lang, aber es ist überfällig, ihn zu gehen.

Viele Herausforderungen bedeuten viele Veränderungen. Es liegt an uns, zu entscheiden, ob wir gestalten oder ob für uns gestaltet wird. Ich bevor­zuge Ersteres. Um die Visionen um­zusetzen, hilft es, sich auszutauschen und zuzuhören. Die Debatte zu suchen und zu über­zeugen. Daher rate ich für 2022 ganz besonders: Mörsern wir nicht nur. Mischen wir mit! |

Das könnte Sie auch interessieren

Interview mit Sven Lobeda, BPhD-Beauftragter für Studium und Lehre

„Wir sind schließlich die Apotheker der Zukunft“

Tipps und Wünsche zum Semesterstart

„Klausuren kann man wiederholen, Partys nicht“

Interview zu einem Seminar an der Uni Heidelberg

Welche Berufe stehen Pharmazeuten offen?

BPhD Jahresrückblick 2021

Das Jahr 2021 aus Sicht der Studierenden

Interview mit SLAK-Präsident Göran Donner

„Die Begeisterung muss aus dem Berufsstand heraus kommen“

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.