... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Fast jeder fünfte Fehltag

ral | „Rücken“ oder fachlich korrekter ausgedrückt Muskelskelett­erkrankungen waren bei Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) im vergangenen Jahr für fast jeden fünften Arbeitsunfähigkeitstag verantwortlich.

Wie die Kasse Anfang der Woche meldete, waren 18,3 Prozent aller Fehltage in 2021 auf entsprechende Diagnosen zurückzuführen. Für mehr Arbeitsausfälle sorgten bei der TK im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 21,8 Prozent nur noch Krankschreibungen aufgrund von psychischer Belastungen. An dritter Stelle folgten Atemwegserkrankungen wie Erkältungen mit einem Anteil von 11,4 Prozent.

Hauptgrund für Rückenschmerzen sei in der Regel Bewegungsmangel, schreibt die TK in ihrer Pressemitteilung. Daher könnten die meisten Beschwerden aus Sicht der Kasse auch mit Bewegung d. h. gezieltem Sport behoben werden. Gingen Patienten deswegen zum Arzt, würde teilweise zu rasch eine OP in Erwägung gezogen, so die TK, die sich hier auf die Auswertung eines von ihr initiierten Programms zu ärztlichen Zweitmeinungen vor Rücken-Operationen bezieht. Die Auswertung von Daten dieses Programms hätten gezeigt, dass 85 Prozent der rund 6000 am Programm teilnehmenden Patienten nach Einholung der Zweitmeinung ohne eine OP auskamen. Geholfen hätte ihnen unter anderem Physiotherapie. Der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas kommentiert: „Jede Operation ist ein Eingriff, der Risiken mit sich bringt, und sollte sorgfältig abgewogen werden.“ In einigen Fällen sei eine Rücken-Operation zwar das einzige Mittel. „Bei den meisten Betroffenen lassen sich die Rückenschmerzen allerdings auch mit schonenderen Verfahren sehr gut behandeln“, so Baas. 

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