Ruhestand: Oberstapotheker Dr. Thomas Zimmermann geht ...

Eine Dekade lang leitete Dr. Zimmermann die Geschicke des Instituts, das im Sanitätsdienst der Bundeswehr für pharmazeutische, chemische und veterinärmedizinische Untersuchungen zuständig ist. Über den Standort Garching hinaus, unterhält es eine Außenstelle in Koblenz und eine Labor­gruppe in Munster. Im Mittelpunkt des wehrpharmazeutischen Schwerpunktinstituts steht die Untersuchung von Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen, Trinkwasser sowie Arzneimitteln und Medizinprodukten. Nach dem Studium der Pharmazie in Freiburg und der Lebensmittelchemie in Bonn führte der Weg von Dr. Thomas Zimmermann zunächst nach Koblenz. Er übernahm die Leitung des Labors für chemische Toxikologie und war stellvertretender Laborleiter Pharmazie und Lebensmittelchemie am Zentralen Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Koblenz. In diese Zeit fällt auch seine Promotion im Arbeitskreis von Prof. Dr. Hans Büning-Pfaue, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Daraufhin folgten mehrere Verwendungen im Bundesministerium der Verteidigung in Bonn, als Dezernent für Pharmazie und Lebensmittelchemie, als Referent für Ernährungsmedizin, Ernährungsphysiologie und angewandte Ernährungswissenschaft sowie als Referent für wehrmedizinische Forschung und Entwicklung, Forschungscontrolling und Ernährungsmedizin. Nach kurzer Zwischenverwendung als Adjutant des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr, kehrte er als Referent Lebensmittelchemie und -überwachung ans Bundesministerium zurück. 2001 führte ihn sein Weg zurück in die Praxis. Zunächst als Abteilungsleiter der Laborabteilung Pharmazie und Lebensmittelchemie/Ökochemie und stellvertretender Institutsleiter des Zentralen Instituts des Sanitätsdienstes der Bundeswehr Koblenz, anschließend als Abteilungsleiter der Laborabteilung IV (Pharmazie) am Zentralen Institut des Sanitätsdienstes der Bundeswehr München. Nach zwischenzeitlicher Funktion als Kommissarischer Institutsleiter war er seit 2012 Instituts­leiter und Abteilungsleiter B des Instituts. Dr. Zimmermann absolvierte drei Auslandseinsätze in Afghanistan und ist Träger des Ehrenkreuzes der Bundeswehr in Gold. Er legte ein besonderes Augenmerk auf die Traditionspflege der Bundeswehr. Besonders zu erwähnen ist dabei die Benennung der Bundeswehr-Liegenschaft „Hochbrück“ in „Christoph-Probst-Kaserne“, einem Mitglied der Münchener Widerstandsgruppe „Weiße Rose“, im Jahr 2019 im Beisein der Familie Probst.