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DAZ aktuell
Hexal fährt Extraschichten für Tamoxifen
Chargen aus Sonderproduktion bereits wieder verfügbar
Importe und die Abgabe einzelner kleiner Packungsgrößen – damit versucht man aktuell, den Versorgungsengpass für Tamoxifen zu kompensieren. Überbrückt werden muss er voraussichtlich noch bis Ende April. Dann könnten nachproduzierte Arzneimittel zur Verfügung stehen. Das Bundesministerium für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) wollte die pharmazeutischen Unternehmer durch eine prioritäre Bearbeitung von Änderungsanzeigen unterstützen, wenn zum Beispiel für die Produktion ein Herstellerwechsel genehmigt werden müsse. Denn der Hauptgrund für den Versorgungsengpass ist, dass einige Zulieferer die Tamoxifen-Produktion eingestellt haben, weil es für sie nicht mehr wirtschaftlich war.
Betroffen und weiterhin in der Engpass-Liste des BfArM gelistet ist beispielsweise Tamoxifen von Hexal. Für die 10-mg-, die 30-mg- und die 40-mg-Dosierung wird dort das Ende des Engpasses erst für Ende dieses Jahres angegeben. Die 20-mg-Dosierung soll hingegen schon ab Mai wieder lieferbar sein. Und tatsächlich verkündete Hexal vergangene Woche in einer Pressemitteilung, dass „nach einer speziellen Sonderproduktion“ Tamoxifen von Hexal auf dem deutschen Markt schon jetzt wieder verfügbar sei. Die Sonderproduktion soll im Werk Barleben vorgezogen worden sein.
Ab sofort seien jetzt also erste Chargen Tamoxifen 20 mg Hexal® Filmtabletten für Großhandel-Bestellungen wieder lieferbar. „Zusammen mit den importierten Produkten ist somit die Versorgung von Patientinnen in Deutschland derzeit gesichert“, wird Peter Stenico, Leiter von Sandoz Deutschland und CEO Hexal, in einer Mitteilung zitiert. Allerdings soll die Auslieferung in den nächsten Wochen noch kontingentiert erfolgen, die Sonderproduktion aber weitergehen – voraussichtlich ab Mai soll so die Lieferfähigkeit wieder uneingeschränkt bestehen. |
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