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- DAZ 15/2022
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... auch DAZ noch
Zahl der Woche: 29 Prozent weniger
Axel Rahmel, Medizinischer Vorstand der DSO, schlägt angesichts der vorliegenden Organspendezahlen Alarm. „Vor dem Hintergrund, dass jedes einzelne Organ zählt und Leben retten kann, stehen wir vor einer dramatischen Entwicklung für die rund 8500 Patienten auf den Wartelisten.“ Für die DSO kam der Einbruch nach eigenen Aussagen „völlig unerwartet“. Vor allem, weil Deutschland bisher im Vergleich zu den meisten anderen Ländern ohne größere Einbußen durch die Pandemie gekommen sei. Erklären kann sich die DSO den Rückgang unter anderem durch die zunehmende Arbeitsüberlastung in den Kliniken in der Pandemie. Grund dafür sei ein erhöhter Personalausfall auf den Intensivstationen. „Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass hierdurch weniger Organspenden realisiert werden konnten, als unter normalen Umständen möglich gewesen wären“, so Rahmel. Aber auch die Zustimmung zu einer Organspende lässt in der Bevölkerung zu wünschen übrig und ist sogar rückläufig. Laut DSO sind die Ablehnungen einer Organspende in einer Akutsituation auf den Intensivstationen um elf Prozent gestiegen. Angesichts dieser schwierigen Situation ruft der Medizinische DSO-Vorstand alle Partner im Prozess der Organspende dazu auf, die Patienten auf den Wartelisten nicht aus dem Blick zu verlieren.
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