DAZ aktuell

Es bleibt bei Paxlovid

Dispensierrecht für Ärzte

cm/ral | Seit Mitte August können Ärzte Paxlovid direkt an COVID-19-Patienten abgeben. Die Befürchtung lag nahe, dass das Dispensierrecht auf weitere Wirkstoffe aus­geweitet werden könnte. Dem hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nun eine Absage erteilt.
Foto: abaca/Picture Alliance

Wie die ABDA in ihrem Newsroom gemeldet hat, fand vergangenen Freitag offenbar ein Gespräch zwischen Lauterbach und ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening statt. Darin soll der Minister zugesichert haben, keine Pläne für ein über das antivirale COVID-19-Arzneimittel Paxlovid hinausgehendes ärztliches Dispensierrecht zu schmieden. Die Verteilung von Paxlovid über Ärzte sei der Corona-Notsituation geschuldet, habe Lauterbach im Gespräch unterstrichen.

Overwiening äußerte sich dazu gegenüber dem Newsroom folgendermaßen: „Ich begrüße die klaren Worte von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Das Dispensierrecht gehört und bleibt damit in der Hand der Apothekerinnen und Apotheker. Das ist gut so.“

Mit der Paxlovid-Entscheidung sei die bewährte Trennung zwischen ärztlicher und pharmazeutischer Tätigkeit ohne triftigen Grund und ganz ohne Not aufgehoben worden, kritisierte die ABDA-Präsidentin. Sie habe im Gespräch mit dem Minister klar­gemacht, dass die Apotheken weiter alles dafür tun werden, um die Patienten per Botendienst so schnell wie möglich mit Paxlovid zu versorgen. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.