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- DAZ 43/2022
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Adexa-Info
10 Jahre EPhEU
Generalversammlung zum Jubiläum in Paris
Zusammen mit der österreichischen Schwestergewerkschaft VAAÖ wurde 2007 auf einem Treffen in Hamburg das Projekt einer europäischen Interessenvertretung formuliert; 2008 kamen Gewerkschafts- und Kammervertreter aus Frankreich dazu. Bei der Gründung 2012 war die Zahl der vertretenen Länder mit Kroatien und Belgien auf fünf gewachsen. Mittlerweile gehören außerdem Luxemburg, Norwegen, Polen und das Vereinigte Königreich zu den regulären Mitgliedern; daneben gibt es mehrere sogenannte „observer members“. Präsidentin von EPhEU ist derzeit Katarina Fehir Šola aus Kroatien. ADEXA-Bundesvorstand Andreas May ist seit 2017 Vorstandsmitglied.
Rückblicke …
Zu den Projekten, die von EPhEU in den letzten zehn Jahren erfolgreich umgesetzt wurden, gehören unter anderem die Unterstützung bei der Gründung einer Apothekergewerkschaft in Polen und die Unterstützung der britischen Gewerkschaft The PDA bei ihren berufspolitischen Auseinandersetzungen mit den großen Apothekenketten.
2022 hat der EPhEU-Vorstand eine Hilfskampagne für die Ukraine ins Leben gerufen, über die ADEXA auch in der DAZ mehrfach berichtet hat. Siehe dazu außerdem der Bericht von EPhEU-Generalsekretär Mark Koziol, der im Sommer die erste Lieferung von Arzneimitteln für ukrainische Krankenhäuser begleitet hat, in der aktuellen Ausgabe der ADEXA-Mitgliederzeitschrift Spektrum 4/2022.
… und Ausblicke
In Paris standen bei der Generalversammlung am 20. und 21. Oktober 2022 auch aktuelle Herausforderungen rund um Digitalisierung, E-Health und pharmazeutische Dienstleistungen auf der Tagesordnung. André Becker, Apotheker in Berlin und bei ADEXA in verschiedenen Gremien aktiv, stellte die neuen honorierten Dienstleistungen in Deutschland vor (Fokus Medikationsmanagement) sowie den Stand beim Thema E-Health und E-Rezept.
Infos zur Spendenaktion für die Ukraine finden Sie unter www.medicinestoukraine.com
Gut zu wissen: In allen europäischen Mitgliedsländern herrscht derzeit Fachkräftemangel, das hat auch Auswirkungen auf die pharmazeutischen Dienstleistungen. Aus Mitgliedsländern, in denen die Pharmazeutischen Dienstleistungen schon länger verbreitet sind, kam eine Warnung: Wünscht euch nicht zu viel von der Politik, weil dann das Personal fehlen könnte, wenn die Patientinnen und Patienten diese Dienstleistungen in größerem Umfang einfordern.
Außerdem stellten sich Organisationen aus Dänemark (Pharmadanmark) und Serbien als potenzielle neue Mitglieder vor. Auch der Europäische Verband der Krankenhausapotheker EAHP gab einen Überblick über seine Arbeit. |
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