DAZ aktuell

Gut zehn Prozent mehr als 2020

GKV-Arzneimittelausgaben 2021

ks/ral | Die Apotheken haben im vergangenen Jahr nur 0,3 Prozent mehr Rx-Packungen abgegeben als 2020. Die Ausgaben der Gesetz­lichen Krankenkassen sind dagegen um rund zehn Prozent gestiegen. Das hat der Deutsche Apotheker­verband (DAV) aktuell mitgeteilt.
Foto: YK/AdobeStock

Wie der DAV auf Basis der Abrechnungsergebnisse von Apotheken­rechenzentren ermittelt hat, sind die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Arzneimittel im Jahr 2021 auf 45,0 Milliarden Euro (inkl. Mehrwertsteuer) gestiegen. Einsparungen durch Rabattverträge der Krankenkassen sind in dieser Summe noch nicht berücksichtigt.

Als Ursachen der Steigerung sieht der DAV-Vorsitzende Thomas Dittrich laut der Mitteilung die üblichen Treiber: Das sind vor allem die demografische Entwicklung und der medizinische Fortschritt. Ärzte und Krankenkassen hatten in ihren Rahmenvorgaben für 2021 mit 5,1 Prozent Steigerung gerechnet. Nun ist sie fast doppelt so hoch ausgefallen. Dittrich stellt aber auch klar: „Die Apotheken sind keine Kostentreiber im System. Im Gegenteil: Ihr Anteil an den Leistungsausgaben der gesetzlichen Krankenkassen ist seit Jahren rückläufig und liegt nur noch bei knapp über zwei Prozent. Die zahlreichen Sonderaufgaben, die die Apotheken in der Pandemie-Bekämpfung übernommen haben, wurden ohnehin in der Regel nicht zulasten der gesetzlichen Krankenkassen ab­gerechnet.“ |

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