Gesundheitspolitik

UN-Drogenkontrollrat gegen Legalisierung

cha | Die von der Ampelkoalition geplante Legalisierung von Genusscannabis ist heftig umstritten. Nun hat der UN-Drogenkontrollrat (INCB), der die Einhaltung der internationalen Drogen-Konventionen überwacht, in seinem Jahresbericht darauf hingewiesen, dass die Freigabe von Cannabis als Genussmittel „unvereinbar“ mit diesen Abkommen sei. Ausführlich wird dabei auf die Risiken eingegangen. So führe, wie Daten aus den USA zeigten, die Legalisierung zu einem höheren Konsum, besonders unter Jugendlichen. Danach konsumieren Heranwachsende und junge Erwachsene signifikant mehr Cannabis in Staaten, wo Cannabis legalisiert wurde, als in Staaten, wo der Freizeitgebrauch illegal ist. Zudem führe der vermehrte Gebrauch von Cannabis zu negativen Auswirkungen auf die Gesundheit: In allen Staaten, in denen eine Legalisierung erfolgt war, zeigten die Daten, dass Cannabis-bezogene Gesundheitsprobleme zunahmen. Genannt werden auch die Auswirkungen auf den Straßenverkehr: So ist die Anzahl der tödlichen Autounfälle nach der Cannabislegalisierung gestiegen. Das Ziel, den Schwarzmarkt auszutrocknen, werde zudem nicht erreicht: In Kanada liege er bei 40 Prozent, in Uruguay bei 50 Prozent und in Kalifornien bei 75 Prozent. |

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