Gesundheitspolitik

Gesundheitskiosk am Gesundheitsamt

cha | Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplanten 1000 Gesundheitskioske sorgen für reichlich Diskussionen. Befürchtet werden teure Doppelstrukturen auf Kosten der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenversicherung. Dem widersprach Ute Teichert, Abteilungs­leiterin für den Bereich „Öffent­liche Gesundheit“ im Bundes­gesundheitsministerium (BMG), beim Kongress für Armut und Gesundheit am vergangenen Dienstag. Laut einem Bericht des Ärzteblatts sei nicht gedacht, dass Gesundheitskioske parallele Strukturen zur bereits vorhandenen medizinischen Versorgung aufbauen sollten. Das Ziel sei, ins­besondere Kooperationen mit dem öffentlichen Ge­sundheits­dienst (ÖGD) zu schließen. Sie hält es für gut möglich, dass die Gesundheitskioske mit dem ÖGD verbunden und die Kioske damit an die Gesundheitsämter angedockt werden. Wie Teichert weiter ausführte, sollen die Kommunen künftig eine Art Initiativrecht erhalten, einen Gesundheitskiosk aufzu­bauen und diesen an bestehende Strukturen vor Ort anzudocken. Seien solche Strukturen nicht vorhanden, soll es trotzdem möglich werden, den Kiosk aufzubauen. Der entsprechende Gesetzentwurf werde gerade am Ministerium erarbeitet, so Teichert. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.