Gesundheitspolitik

Die Branche ist dabei

Kehr, Noventi und Sanacorp unterstützen Proteste

gbg/jb | Auch zahlreiche Dienstleister, wie die Großhändler Kehr und Sanacorp, aber auch die Noventi, stellen sich hinter die Forderungen der Apothekerschaft und unterstützen die Protestaktionen am 14. Juni.

Der Großhändler Sanacorp beispielsweise verschickte Rezeptblöcke an die Apotheken, mit denen Patient:innen auf die Hintergründe des Protests aufmerksam gemacht werden können. Aufgemacht ist der Flyer wie eine Muster-16-Verordnung. Kosten­träger ist „Ihre Apotheke“, ausgestellt ist es für „Alle Patientinnen und Patienten“. Statt des Versicherten-Status ist der Apotheken-Status „Am Limit!“ aufgedruckt. Zwei Verordnungszeilen enthält das Rezept: „Wir streiken nicht. Wir kämpfen für Ihre Versorgung!“, ist dort zu lesen. Die zweite Zeile enthält den Wissensimpfstoff „Apotheken verstehen 100“. Per QR-Code werden Interessierte auf die Website sanacorp.de/apotheken weitergeleitet. Dort finden sie zum Beispiel Informationen zur Entwicklung der Apothekenzahl in Deutschland, die Gründe für immer mehr Schließungen und was Apotheken tagtäglich für die Menschen hierzulande leisten.

Der Großhändler Kehr verziert im Vorfeld des Protesttags seine Flotten-Fahrzeuge mit dem ABDA-Slogan „Apotheken kaputtsparen? Mit uns nicht!“. Zudem stellt das Unternehmen seine Mitarbeitenden in Berlin-Ludwigsfelde am kommenden Mittwoch frei, damit diese am Protestmarsch durch das Regierungsviertel teilnehmen können.

Noventi unterstützt Honorarforderungen

Noventi forderte in einer Pressemitteilung zum Tag der Apotheken Wertschätzung für die Apothekenteams ein. „Es ist beeindruckend, wie Apothekerinnen und Apotheker trotz Fachkräftemangel und Medikamentenknappheit ihre Arbeit gewissenhaft und voller Herzblut ausführen und so dafür Sorge tragen, dass alle Menschen die notwendige Versorgung er­halten“, betont darin Noventi-Vorstand Mark Böhm. Es sei zu befürchten, dass Honorarkür­zungen – zuletzt in Form einer Anhebung des Kassenabschlags auf 2 Euro – weitere Schließungen nach sich ziehen werden. Daher stehe das Unternehmen Noventi „voll und ganz hinter den Apo­theken und unterstützt die For­derung der ABDA nach einer ausreichenden Vergütung der Apotheken vor Ort“, heißt es. |

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