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- AZ 36/2023
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Wirtschaft
4,15 Mrd. Euro für Arznei
GKV-Arzneimittelausgaben steigen auch im Juli
Die GKV hat im Juli 2023 knapp 4,15 Mrd. Euro für Arzneimittel (ohne Impfstoffe) ausgegeben. Gegenüber dem Vorjahresmonat liegt das Ausgabenplus damit bei 4,2 Prozent. Die Rezeptzahl nahm zugleich um 0,2 Prozent zu, die Zahl der Packungen nahm um -0,8 Prozent ab. Im Juni waren die Ausgaben noch um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.
Die Zahlen ergeben sich aus Hochrechnungen, es handelt sich um Bruttoumsätze inklusive Mehrwertsteuer und abzüglich der Abschläge der Hersteller und Apotheken sowie der Zuzahlung – aber ohne Berücksichtigung der durch Rabattverträge erzielten Einsparungen. Letztere beliefen sich nach den vorläufigen GKV-Rechnungsergebnissen im ersten Quartal 2023 bereits auf über 1,3 Milliarden Euro – rund 5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Der DAV erklärt, dass aufgrund der stagnierenden Preiskomponente die Strukturkomponente maßgeblich für den Ausgabenanstieg verantwortlich sei. Ausgabenmindernd wirken jedoch die erhöhten Apotheken- und Herstellerabschläge, die das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz mit sich bringt. Ohne diese beiden Sparmaßnahmen wären die Ausgaben um etwa 3 Prozentpunkte höher ausgefallen.
Betrachtet man die ersten sieben Monate 2023 insgesamt, so wuchsen die GKV-Arzneimittelausgaben gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 3,2 Prozent. Dieses Plus liegt damit leicht unterhalb der Rahmenvorgaben von Kassenärztlicher Bundesvereinigung und GKV-Spitzenverband für das Jahr 2023 (3,4 Prozent). Die Zahl der eingelösten Rezepte erhöhte sich in diesem Zeitraum um 4,8 Prozent (Packungen 3,1 Prozent).
Weiter nach oben kletterten auch die GKV-Ausgaben für Impfstoffe. Im Juli 2023 lagen sie bei 172,9 Mio. Euro und damit 8,5 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Von Anfang Januar bis Ende Juli 2023 ergibt sich nun ein durchschnittlicher Zuwachs von 7,9 Prozent. Dahinter stecken vermehrte Impfungen gegen Gürtelrose und FSME. |
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