DAZ aktuell

Kittelübergabe ohne Lauterbach

Protest vor dem Ministerium

gbg/mik | Mit der Aktion „Der letzte Kittel“ wollten Heilberufler auf ihre Probleme aufmerksam machen. Vergangene Woche sollten „letzte Kittel" an den Bundesgesundheitsminister übergeben werden, doch die Demonstranten standen vor verschlossenen Türen.
Foto: gbg

Überbordende Bürokratie, mangelnde Honorierung und permanent drohende Vergütungskürzungen: Am Mittwoch vergangener Woche haben die IG Med, die Freie Apothekerschaft, die Vereinigung unabhängiger Vertragszahnärzte und die Vereinten Therapeuten vor dem Bundesministerium für Gesundheit protestiert, um auf ihre gemein­samen Probleme hinzuweisen. Die Organisationen hatten zuvor ihre Kollegen aufgerufen, ihre mit Forderungen und Kritikpunkten beschrifteten „letzten Kittel“ an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) zu schicken.

Die Demonstranten machten vor dem Regierungsgebäude lautstark auf ihre Forderungen aufmerksam. Fest steht für die Heilberufler, dass sie sich nicht mehr gegeneinander ausspielen lassen wollen, sondern geschlossen auftreten werden. Das geschehe auch im Interesse der Patienten, wie die Initiatoren mehrfach unterstrichen.

Zur Kittelübergabe erschien trotz Ankündigung niemand – Bundes­gesundheitsminister Karl Lauterbach ließ sich nicht blicken. Ganz umsonst war der Protest aber nicht: Die beschriftete Arbeitskleidung wurde am Eingang des Bundesgesundheitsministeriums deponiert. |

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