... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Mehr als zehn Millionen

zkrd/ral | In Deutschland haben sich erstmals mehr als zehn Millionen Menschen im Zentralen Knochenmarkspender-Register Deutschland (ZKRD) für eine mögliche Stammzellspende registriert.

Das Register mit Sitz in Ulm wurde 1992 gegründet. Über seine Datenbank erfolgt der Abgleich der anonymisierten Profile aller in Deutschland typisierten Spender mit den Daten der Patienten, die eine Blutstammzelltransplantation benötigen. Außerdem kann das ZKRD auf die Datenbanken internationaler Register zugreifen. Bereits seit Januar 2022 ist das ZKRD nach eigenen Angaben das weltweit größte nationale Stammzellspender­register. Noch Anfang des Jahres blickte es allerdings mit Sorge auf die Entwicklung der Spenderzahlen, denn 2022 hatten sich nur 438.190 Menschen in Deutschland beim ZKRD und seinen Partnern registrieren lassen – die niedrigste Zahl an Registrierungen seit dem Jahr 2015. Zurück­geführt wurde die niedrige Zahl auf die Corona-Pandemie. Und mit deren Abklingen scheinen nun auch die Spenderzahlen wieder zu steigen. „Unser Dank gilt vor allem denjenigen, die schon gespendet haben, denjenigen, die schon registriert sind, und auch denjenigen, die sich jetzt noch registrieren lassen“, sagte Joannis Mytilineos, medizinischer Geschäftsführer des ZKRD, bei der Veröffent­lichung der aktuellen Zahl. Er betonte aber auch, dass die Suche nach Freiwilligen trotz der derzeit hohen Zahl an Registrierungen in Deutschland sehr wichtig bleibe. Denn Registrierte können nur bis zu einem Alter von 60 Jahren spenden. Im Februar hatte die Deutsche Knochenmarkspender-Datei (DKMS) darauf hingewiesen, dass in diesem Jahr 125.000 Spender altersbedingt aus der Datei gestrichen werden müssen. 

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