DAZ aktuell

DAT-Abstimmung wieder mit Stimmkarten

In Düsseldorf sollen keine digitalen Abstimmungsgeräte zum Einsatz kommen

jb | Die Digitalisierung ist nicht mehr zurückzudrehen? Weit gefehlt! Zumindest beim Deutschen Apothekertag geht das. In Düsseldorf, wo Ende September der nächste DAT stattfindet, soll wieder mittels traditioneller Stimmkarten abgestimmt werden und nicht mehr, wie in den vergangenen zwei Jahren, digital. Ein bisschen Hoffnung, was die Digitalisierung angeht, gibt es aber auch bei der ABDA: Die Antragsmappe wird nur noch in digitaler Form bereitgestellt.
Foto: DAZ/Alex Schelbert

Back to the roots Statt Abstimmung per Handy werden beim DAT in diesem Jahr wieder Kärtchen hochgehalten.

Auf dem Deutschen Apothekertag hat in den vergangenen beiden Jahren die Digitalisierung Einzug gehalten. Es wurde rein digital abgestimmt. Bei der Hybridveranstaltung 2021 wurde eine softwarebasierte Lösung eingesetzt, damit die Delegierten, die online teilnahmen, abstimmen konnten. 2022 gab es dann personalisierte Abstimmungsgeräte. Mit denen war auch eine Stimmübertragung auf andere Delegierte desselben Kammerbezirks (max. zwei Stimmen pro Person) möglich. Doch damit ist offenbar erst mal Schluss. Nach Informationen der DAZ sollen 2023 in Düsseldorf wieder die traditionellen Stimmkarten zum Einsatz kommen. Deren unbestreitbarer Vorteil: Abstimmungen, die so eindeutig ausfallen, dass keine Auszählung erforderlich ist – und das ist beim DAT erfahrungsgemäß die Mehrheit – gehen schneller vonstatten, weil man nicht den Ablauf der Abstimmungszeit abwarten muss.

An anderer Stelle wird der DAT aber digitaler: So soll die Antragsmappe nur noch in digitaler Form bereitgestellt werden, zugleich will man für ausreichende Steckdosen an den Plätzen und WLAN sorgen. Ein diesbezüglicher Antrag war im vergangenen Jahr zurückgezogen worden, aufgegriffen wurde die Idee offensichtlich trotzdem.

Der DAT 2023 startet am 27. September und endet am 29. September. Geplant ist offenbar ein Grußwort des Bundesgesundheitsministers im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung. Man darf gespannt sein, ob er wirklich kommt. 2022 wurde kurzfristig bekannt, dass der Minister doch nur digital zugeschaltet wird. Er musste sein Krankenhauspflege-Entlastungsgesetz durchs Kabinett bringen. Zudem wird ein neuer Anlauf für eine Gesundheitspolitische Diskussion genommen. Im vergangenen Jahr fiel sie aus – mangels Teilnehmer. Grund sollen Terminkollisionen der geladenen Bundestagsabgeordneten gewesen sein. |

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