DAZ aktuell

Missstände beim Honorar aufzeigen

Protesttag 14. Juni nutzen

jr | Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbandes, fordert Apotheken dazu auf, am Protesttag auf die Missstände bei der Vergütung des Fachpersonals in der Offizin aufmerksam zu machen. Die „verfehlte Sparpolitik“ müsse ein Ende haben, meint er.
Foto: Dan Race/AdobeStock

Im ersten Quartal 2023 mussten 29 Apotheken in Bayern schließen, damit fiel die Zahl der Offizinen auf 1853. Weniger Apotheken waren es zuletzt 1980. Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Apothekerverbandes e. V. (BAV), nennt als einen der Gründe in einer Presse­mitteilung die Vergütungssituation. „Das Fixhonorar wurde seit 2013 nicht angepasst. In den vergangenen zehn Jahren sind jedoch Personal-, Betriebs- und Lebenshaltungskosten stark angestiegen.“ Um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen bleiben am 14. Juni, dem Apotheken-Protesttag, bundesweit viele Apotheken geschlossen. Hubmann weist darauf hin, dass durch die Vergütungssituation viele junge Approbierte der Apotheke fernblieben, Fachkräftemangel sei die Folge. Gerade während der Corona-Pandemie hätten Apothekenteams gezeigt, wie wichtig sie für die ambulante, ortsnahe Versorgung sind. „Anstatt diese Strukturen zu fördern und zu stärken, schwächt man sie und höhlt sie aus“, kritisiert Hubmann. Der BAV fordert eine Angleichung des Fixhonorars von 8,35 Euro auf 12 Euro und eine automatisierte Anpassung an die Kostenentwicklung. |

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