DAZ aktuell

E-Rezept doppelt abgerechnet

Rechenzentrum-Kunden zahlen?

mik/jr | Eine Doppelabrechnung eines E-Rezepts ließ den Bundesverband Deutscher Apothekenrechenzentren aufhorchen: der VDARZ befürchtet, dass die Kosten der Überprüfung durch die Krankenkasse das Rechenzentrum und dessen Kunden tragen könnten.
Foto: kelifamily/AdobeStock

Der Bundesverband Deutscher Apo­thekenrechenzentren (VDARZ) warnt in einem Schreiben an seine Mitglieder vor Doppelabrechnungen bei der Direktabrechnung von E-Rezepten. Anlass ist der Fall eines Apothekers, der seine E-Rezepte über CGM Lauer und Scanacs abrechnen wollte und dafür ein weiteres Institutionskennzeichen beantragt hatte. Wie der Branchendienst „Apotheke Adhoc“ berichtete, habe die Stornierung der E-Rezepte für das eigentlich beauftragte Rechenzentrum offenbar nicht funktioniert, wodurch es zu Doppeltabrechnungen kam. Aufgefallen war das der AOK. Laut dem VDARZ sei die Apotheke nun nicht nur mit der Retaxierung des Rezepts konfrontiert, sondern auch damit, dass der Kostenträger sich fragen könnte, „ob eine beabsichtigte Systematik der Doppeltabrechnung“ vorliege. Zudem könnte auch die Gesamtrechnung des für die Apotheke tätigen Rechenzentrums angezweifelt und zurückgewiesen werden. Die umfassende Prüfung der Gesamtabrechnung wäre wegen des Aufschubs der Auszahlung mit „erheblichem finanziellem Schaden für das Apotheken-Rechenzentrum und damit letztlich auch für die Kunden verbunden“. |

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