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Wie geht es mit Scanacs weiter?

Direktabrechner braucht neue Investoren

gbg/ral | Das Dresdner Unternehmen Scanacs bewirbt bereits seit einiger Zeit seine Dienstleistung der Direktabrechnung zwischen Apotheke und Krankenkasse – ohne den Umweg über ein Rechenzentrum. Nun musste Scanacs allerdings einen Rückschlag hinnehmen. Die aktuelle Finanzierungsrunde ist gescheitert und Scanacs nun auf der Suche nach neuen Investoren.

„Das Unternehmen Scanacs GmbH bestätigt das unerwartete Scheitern der letzten geplanten Finanzierungsrunde trotz stark steigender Ergebnisse. Das Unternehmen ist in Verhandlungen mit neuen Investoren, um die Scanacs-Plattform fortzuführen“, hieß es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Scanacs hat die vergangenen knapp zwei Jahre mit dem Apotheken-Softwareanbieter CGM Lauer zusammengearbeitet. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll sich der Kooperationspartner aus der Zusammenarbeit nun aber zurückgezogen haben. Das wollte eine Scanacs-Sprecherin auf Nachfrage weder bestätigen noch dementieren. Das Unternehmen betont, der Betrieb der Plattform bleibe zunächst unverändert. „Kunden können weiterhin ihre E-Rezepte über die Scanacs-Plattform oder alternativ über ihren bestehenden Dienstleister abrechnen.“

Erst kürzlich hatte der Bundesverband Deutscher Apothekenrechenzentren (VDARZ) vor Doppeltabrechnungen bei der Direktabrechnung von E-Rezepten gewarnt: Anlass ist demnach der Fall eines Apothekers, der seine E-Rezepte über CGM Lauer und Scanacs abrechnen wollte und dafür ein weiteres Institutionskennzeichen beantragt hatte. Dabei habe die Stornierung der E-Rezepte für das eigentlich beauftragte Rechenzentrum offenbar nicht funktioniert, wodurch es zu Doppelabrechnungen kam. Aufgefallen war das der AOK. Ob dieser Vorfall mit der aktuellen Entwicklung in Verbindung steht, ist nicht bekannt.

CGM Lauer hat sich auf eine DAZ-Anfrage hin bisher nicht geäußert. |

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