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Was macht die Gedisa mit dem Geld?
BVDAK fordert Transparenz
In einer Mitteilung heißt es, das Verbändeportal der Gedisa erweise sich aus Sicht des BVDAK für die Mitglieder der Landesapothekerverbände mit Ausnahme von Westfalen-Lippe (der Verband übernimmt die Kosten nicht) als ein millionenteures Projekt mit kostspieliger Anschubfinanzierung und noch immer nicht klar und transparent erkennbarem Gegenwert – und das zu einer Zeit, in der die Rentabilität der Apotheken weiter im Sinken begriffen sei. „Daher fordert der BVDAK umgehend einen umfänglichen und öffentlichen Geschäftsbericht inklusive einer zahlenmäßig nachvollziehbaren Nutzendarstellung für die beteiligten Apotheken“, so der BVDAK-Verbandsvorsitzende Dr. Stefan Hartmann.
Teure Doppelstruktur
Der BVDAK will von den Verantwortlichen bei der Gedisa wissen, welche Angebote in Planung sind und welche bereits umgesetzt wurden sowie die bisherigen und die avisierten Teilnehmerzahlen. Zudem fordert der Verband einen Nachweis, warum ausgerechnet die Angebote der Gedisa besser sein sollen als die bereits am Markt etablierten. Darüber hinaus wundert man sich bei den Kooperationsapothekern darüber, warum es die Gedisa neben der standeseigenen Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) überhaupt braucht. Die Avoxa-Tochter ist in den Augen des Vorsitzenden Hartmann hocheffizient und mit einer sehr guten Geschäftsführung ausgestattet. „Hier wurde offenbar eine extrem kostenintensive Doppelstruktur etabliert“, so Dr. Stefan Hartmann.
Bei 50 Euro pro Apotheke und Monat mal 36 Monaten und rund 15.000 zahlenden Apotheken könne man Transparenz verlangen und über Strategie und Kostenverlauf detailliert informiert werden, so der BVDAK. |
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