... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 4% weniger Klinikbetten für Kinder

ral | Wer mit einem kranken Kind in die Klinik muss, findet hier aktuell 25.800 Betten, die für Kinder „reserviert“ sind. Das sind rund vier Prozent weniger als noch vor elf Jahren. Wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hat, ist die Zahl der Krankenhausbetten für Kinder im Zeitraum 2012 bis 2022 von 26.900 auf die bereits genannte Zahl von 25.800 gesunken.

Schlüsselt man die Zahl nach Fachrichtungen auf, sind z. B. in der Kinderchirurgie die Betten von 1900 auf 1500 zurückgegangen, die Kinderkardiologie verzeichnet einen Rückgang von knapp 600 auf gut 500 Betten. Intensivbetten für Kinder sind dagegen nur gering­fügig weniger geworden. 2022 gab es knapp 2800 Intensivbetten in Kinderfachabteilungen, zehn Jahre zuvor waren es nur rund 20 mehr.

Gestiegen ist die Bettenzahl im Bereich der Kinder- und Jugendpsychia­trie: um gut 900 Betten. In diesem Bereich werden die Betten auch be­sonders stark benötigt. Denn während andere Kinderfachabteilungen im Jahr 2022 Auslastungsquoten zwischen 56 und 64 Prozent aufwiesen, lag die Auslastung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie bei 83 Prozent.

Gestiegen ist im Zeitraum 2012 bis 2022 dem Statistischen Bundesamt unter Verweis auf Daten der Bundesärztekammer zufolge die Zahl der Kinderärzte. Ende 2022 waren in deutschen Krankenhäusern und Praxen gut 14.800 Ärztinnen und Ärzte tätig.

Zehn Jahre zuvor lag die Zahl noch bei „nur“ gut 12.000. Allerdings: Gründe für den Anstieg seien neben der steigenden Arbeitsbelastung auch eine zunehmende Teilzeittätigkeit in der Ärzteschaft. Zudem sei die Zahl der Kinder angestiegen: von knapp 10,7 Millionen im Jahr 2012 auf 11,9 Millionen Ende 2022, melden die Statistiker. 

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