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Ophthalmologie
Katarakt-Operation kein Risiko für AMD
Befürchtungen, dass eine Katarakt-Operation eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) auslöst oder verschlimmert, sind unbegründet. Eher das Gegenteil ist der Fall. Dies zeigte eine Studie in den USA.
Die multizentrische, in staatlichem Auftrag durchgeführte Age-Related Eye Disease Study (AREDS) sollte ursprünglich die Frage beantworten, wie sich die Gabe von Vitaminen und Mineralstoffen auf den grauen Star (Katarakt) und die AMD auswirken. Sie dauerte fünf Jahre und ihre Auswertung ergab, dass die kombinierte hochdosierte Gabe von β-Carotin, Vitamin C und Vitamin E keinen Einfluss auf das Fortschreiten des grauen Stars hatte. Dagegen reduzierte dieselbe Kombination plus Zink das Fortschreiten der AMD innerhalb fünf Jahren um 25%.
Da die Hypothese aufgestellt worden war, dass eine Katarakt-Operation die AMD verschlechtert, wurden die Daten von AREDS auch diesbezüglich ausgewertet. Zur Verfügung standen 1.939 Augen mit unterschiedlichen Stadien der AMD und Katarakt-Operation, die 1.244 Patienten gehörten. Es zeigte sich, dass sich die Sehschärfe dieser Patienten gebessert hatte und zwar unabhängig davon, ob sie eine feuchte oder eine trockene AMD hatten. Bei den 865 operierten Augen, die ein Jahr später nochmals untersucht wurden, war die bessere Sehschärfe in einem statistisch signifikanten Ausmaß noch vorhanden.
Aus der Online-Vorabpublikation ging nicht hervor, wie sich die Katarakt-Operationen auf die AMD ausgewirkt hatten.
12.11.2009, 09:31 Uhr