Heute abend in der ARD

Report Mainz: Einsparpotenzial bei Apotheken in Milliardenhöhe

Mainz - 01.02.2010, 17:22 Uhr


Nach Auffassung des SPD-Gesundheitspolitikers Karl Lauterbach könnten Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen verhindert werden, wenn sich die schwarz-gelbe Koalition zu

Gesundheitsexperten sehen laut Report-Sendung ein ähnlich hohes Einsparpotenzial. Für jedes verschreibungspflichtige Medikament, das sie herausgeben, bekommen die Apotheken pro Packung derzeit mindestens 5 Euro 80, heißt es da. Der Gesundheitsökonom Prof. Gerd Glaeske von der Universität Bremen sagte Report Mainz: „Wenn man das insgesamt betrachtet und fragt, bei welcher Pauschale hätten die Apotheken nach wie vor ein gutes Auskommen, dann haben wir auch in einem Gutachten festgestellt, dass 4,80 Euro ausreichen würden, das wäre immerhin ein Euro weniger als derzeit. Und wenn man es einmal hochrechnet und gleichzeitig hochrechnet, dass damit auch die Einkaufspauschale, die die Apotheker auch noch bekommen, getroffen wird, da sind wir schnell bei einer Milliarde Einsparpotenzial.“

Das FDP-geführte Bundesgesundheitsministerium wollte sich zu diesen  Fragen nicht äußern. Dazu der SPD-Politiker Lauterbach: „Der Bürger spielt überhaupt keine Rolle, auch wenn es teurer kommt, also es wird so gemacht, wie der Lobbyist es will. Das ist perfekte Lobbyarbeit“.


Peter Ditzel