Milliarden-Einsparungen durch Rabattverträge?

Pro Generika: Endlich Transparenz schaffen!

Berlin - 05.02.2010, 12:32 Uhr


Die Spekulationen um das Einsparpotenzial durch Rabattverträge geht weiter. Nach den Äußerungen von Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), in der „Bild-Zeitung“ von heute, wonach Kassen ihren Versicherten eine

Wie Schmidt in einer Pressemitteilung wissen ließ, kenne außer den einzelnen Krankenkassen selbst niemand die Preisnachlässe, die ihnen die Generikahersteller einräumen müssen, um überhaupt im Markt zu bleiben. „Und es bleibt bislang auch ihr wohl gehütetes Geheimnis, wie viel von diesem Geld allein durch die erheblichenTransaktionskosten wieder aufgefressen wird“, so Schmidt weiter.

Der Pro Generika-Geschäftsführer sieht in der Intransparenz im Rabattvertragsgeschäft den Grund, dass „die wildesten Spekulationen ins Kraut schießen“. Schmidt: „Da wird mit Milliarden nur so um sich geworfen.“ Solche der Phantasie entsprungene Zahlen könnten zwar in der Presse Stimmung machen und Druck auf die Politik aufbauen, aber trügen nicht zur Lösung der Probleme bei. Aufgabe der Politik sei es,  im Zuge der im Koalitionsvertrag vereinbarten Neuordnung der Arzneimittelversorgung einen Spagat zwischen der Entlastung der Krankenkassen einerseits und der Erhaltung einer leistungsfähigen Generikaindustrie andererseits zu machen. Schmidts Forderung: „Dazu braucht sie Fakten, Fakten, Fakten. Und keine aus der Luft gegriffenen Zahlen. Wir alle brauchen also schnellstmöglich Transparenz!“


Peter Ditzel


Das könnte Sie auch interessieren

KOSSENDEYS GEGENGEWICHT

Ich bin dann mal weg...

DAZ-Interview mit Friedemann Schmidt

Schmidt setzt auf Einigkeit beim DAT

Jahrbuch „Zahlen, Daten, Fakten 2018“

Weniger Apotheken, mehr Beschäftigte

„Stuttgarter Gespräche“ zum Stand beim Perspektivpapier „Apotheke 2030“

Zukunft des Berufs oder wirtschaftliches Risiko?

Gesundheitspolitische Diskussion in Sachsen

Schmidt: Kammern könnten Rezeptsammelstellen anweisen

Ein Meinungsbeitrag zur Situation der inhabergeführten deutschen Apotheken

Mord an der öffentlichen Apotheke?